Mir geht es hier in erster Linie darum, den Nutzen des Buches für den Leser, Selberbäcker oder Profi darzustellen und dabei ohne das belanglose, inkompetente Hurra-Geschrei der Verlags-Marketingabteilung auszukommen. Das Sauertegwissen in Deutschland ist völlig veraltet, das Buch versucht, eine neue Schule zu berücksichtigen, die ohne Bäckerhefe auskommt. Es ist für Selberbäcker gut lesbar und praxistauglich. Wesentlicher Unterschied zu anderen Büchern zum Thema ist, dass eigene Erfahrungen erst mit der relevanten Literatur abgeglichen werden. Man kann sich auf die Informationen im Buch einigermaßen verlassen. Die Welt der MAdre ist unzureichend abgebildet. Dementsprechend führt beispielsweise das Panettone-Rezept in die Irre, bzw. funktioniert nur zufällig und hat nichts mit der traditionellen italienischen Königsklasse zu tun. Wer hier Hilfe benötigt, suche nach italienischer oder französischer Literatur. Insgesamt bekommt man eine Idee, wie die Welt der Sauerteige funktioniert und ein Gespür für die eigenen Kulturen. Empfehlenswert.
Einen Blick ins Buch gibt es hier!